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Handbuch der bewegten Lehre
Bewegte Lehre an der FAU leben
Mit diesem Handbuch soll eine nachhaltige Bewegungskultur an der FAU initiiert und dauerhaft etabliert werden. Das Handbuch der bewegten Lehre zeigt Möglichkeiten auf, wie Dozierende Bewegung beiläufig in die Lehre integrieren und dabei die Motivation, Lerneffizienz und Gesundheit der Studierenden fördern können.
Die bewegungsinitiierenden Methodenbeispiele geben einen ersten Einstieg und praktische Impulse für die Lehre. Das breite Spektrum an bewegungsaktivierenden Methoden eignet sich für den Einsatz in der Präsenzlehre wie auch für eine bewegte Gestaltung von digitalen Lehr-Lernformaten:
Download: Handbuch_der_bewegten_Lehre.pdf
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Methode 1: Haltungswechsel
Haltungswechsel
Mit der Methode Haltungswechsel gelingt es, auf sehr einfache Art und Weise und mit wenig Aufwand Ihre Vorlesungen bewegt zu gestalten. Einprägsame Symbole mit hohem Wiedererkennungswert lockern die Vorlesung auf, ohne dabei die Lernzeit zu verringern.
Format | Diese Methode ist für die Präsenz- und Onlinelehre geeignet. |
Vorbereitung | Laden Sie die unten abgebildeten Bewegungsfiguren herunter und bestücken Sie Ihre PowerPoint-Präsentation so, dass etwa alle 15-20 Minuten eine der Figuren am unteren rechten Folienrand erscheint.
Download: Bewegungsfiguren_Haltungswechsel_ca.78KB |
Umsetzung | Zu Beginn der Vorlesung erläutern Sie den Studierenden, was die Figuren in Ihrer Präsentation bedeuten.
Die Methode Haltungswechsel können Sie zu Beginn des Semesters regelmäßig anwenden, bis Sie den Eindruck haben, dass die Studierenden keine optischen Hinweise mehr benötigen. Sollten Sie feststellen, dass die Studierenden nicht selbständig ihre Lernhaltung gelegentlich wechseln, genügen oftmals kurze Hinweise. |
In Anlehnung an die Methode „Haltungswechsel“ (Rupp 2022: 19f.).
Methode 2: Ortswechsel
Ortswechsel
Die Methode Ortswechsel ist eine Erweiterung der Methode Haltungswechsel speziell für Online-Seminare. Ein zweiter Lernort soll eine Alternative zum Schreibtisch bieten und für mehr Dynamik sorgen. Ihre Studierenden werden dazu eingeladen, dem Online-Seminar an einem anderen Ort und in einer alternativen Haltung zu folgen (z.B liegend, hockend oder kniend).
Format | Diese Methode ist für die Onlinelehre geeignet. |
Vorbereitung | Bitten Sie Ihre Studierenden vorab um die Einrichtung eines zweiten Lernorts, der eine alternative Lernhaltung ermöglicht. Dies kann beispielsweise eine Yoga-Matte sein, um dem Seminar liegend oder am Fußboden sitzend zu folgen. Der Wechsel sollte zügig möglich sein. |
Umsetzung | Kündigen Sie – entsprechend Ihrer Pausenplanung oder des Präsentationsverlaufs – den Lernortwechsel an. |
Variante | Alternativ bauen Sie analog der Methode Haltungswechsel die liegende Figur in Ihre Präsentation ein. |
In Anlehnung an die Methode „Der zweite Lernort“ (Rupp 2022: 23f.).
Methode 3: Walk and Think
Walk and Think
Mit der Methode Walk and Think schicken Sie Ihre Studierenden für 5 Minuten auf eine Denktour und gönnen sich selbst eine kleine Verschnaufpause.
Format | Diese Methode ist für die Präsenz- und Onlinelehre geeignet. |
Vorbereitung | Im Rahmen des Kurses wird an einem aktuellen Fachthema gearbeitet. |
Umsetzung | Erläutern Sie kurz die Methode Walk and Think und geben Sie dabei die Zeit vor. Fordern Sie Ihre Studierenden auf, sich während des Gehens Gedanken zu einem gewählten Fachthema zu machen und ggf. kurze Notizen aufzuschreiben bzw. digital abzuspeichern.
Im Anschluss an die Denktour können Sie die gefundenen Punkte im Plenum diskutieren und reflektieren. |
In Anlehnung an die Methode „Denktour“ (Rupp 2022: 20f.).
Methode 4: Walk and Share
Walk and Share
Die Methode Walk and Share ist eine erweiterte Form der bereits vorgestellten Methode Walk and Think. Die Methode ist insbesondere für Reflexionsaufgaben in Online-Seminaren geeignet. Trotz der räumlichen Distanz wird durch die gleichzeitige Auseinandersetzung mit den gleichen Fragen die soziale Interaktion gefördert.
Format | Diese Methode ist für die Onlinelehre geeignet. |
Vorbereitung | Bereiten Sie vor Kursbeginn einen Leitfaden mit Reflexionsfragen vor und verschicken diesen als PDF an die Teilnehmenden. Sie bitten die Studierenden, eine Tour in ihrer Umgebung zu planen, bei der sie in eine zweistündige Wanderung durch die Natur unternehmen und sich dabei auf einem Notizblock ihre Gedanken zu den Fragen notieren. Im Rahmen der nachfolgenden Vorlesung werden die Ergebnisse und Eindrücke von den Studierenden präsentiert. |
Umsetzung | Die Studierenden erkunden ihre Umgebung und machen sich Gedanken über die vorgegebenen Reflexionsfragen. Sie notieren dabei aber nicht nur hierzu die Gedanken, sondern auch über ihre Eindrücke, die sie während der Tour gemacht haben. In der nachfolgenden Vorlesung werden die Ergebnisse und Eindrücke dann ausgetauscht. Sie als Dozierende können die Walk and Share-Tour nutzen, um Gedanken und Fragen zu einer Folgeveranstaltung zu sammeln. So kommen auch Sie in den Genuss des bewegten Lehrens. |
In Anlehnung an die Methode „Walk and Share“ (Rupp 2022: 24f.).
Methode 5: Walk and Talk
Walk and Talk
Mit dieser Methode fördern Sie die Kommunikation der Studierenden während längerer Kurse untereinander und kommen zu guten Ergebnissen. Entsprechend der Aufgabenstellung haben die Lernenden 5 bis 20 Minuten Zeit, die Aufgabe zu bearbeiten. Dabei steht es den Teilnehmenden frei, wo sie sich bewegen (z.B. auch im Freien).
Format | Diese Methode ist für die Präsenz- und Onlinelehre geeignet. |
Vorbereitung | Erstellen Sie einen Katalog mit Aufgaben, die in Partnerarbeit gelöst werden können. Bilden Sie Zweierteams mithilfe von Zahlen oder dem Alphabet (z.B. 20 Studierende zählen bis 10 durch und arbeiten mit der Person zusammen, dessen Zahl identisch ist). |
Umsetzung | Erläutern Sie zu Beginn des Kurses die Methode und legen Sie die Zeitdauer fest, wann sich alle Studierenden im gemeinsamen (virtuellen) Raum wieder einfinden. In Partnerarbeit bearbeiten zwei Studierende die Aufgabe außerhalb des Hörsaals. Die Ergebnisse werden anschließend im Plenum besprochen. |
Online-Variante | Zwei Studierende tauschen ihre Telefonnummern aus (z.B. im Privatchat) und bearbeiten das Thema gemeinsam. Schlagen Sie Ihren Studierenden vor, während des Telefonats an die frische Luft zu gehen oder im Raum umherzugehen. |
In Anlehnung an die Methode „Walk and Talk“ (Rupp 2022: 21).
Methode 6: Podcast-Walk
Podcast-Walk
Die Methode Podcast-Walk verbindet Informationsvermittlung, Bewegung und Frischluft. Vorbereitete Audio-Dateien werden während eines Spaziergangs an der frischen Luft angehört.
Die Methode stellt eine fortgeschrittene Methode dar. Sie gibt den Studierenden die Möglichkeit gibt, an der frischen Luft zu sein und gleichzeitig zu Lernen.
Format | Diese Methode ist für die Präsenz- und Onlinelehre geeignet. |
Vorbereitung | Bereiten Sie mit dem Smartphone, einem Diktiergerät oder direkt am Computer (Sprachrekorder-Funktion) einen Podcast vor. Der Podcast soll dabei den eigentlichen Kursinhalt, aber auch Fragen (und die dazu notwendigen Pausen) zum Nachdenken und Reflektieren enthalten. Verschicken Sie die Datei über die zentrale Lernplattform der FAU (StudOn) an die Teilnehmenden. |
Umsetzung | Geben Sie den Studierenden insgesamt maximal 30 Minuten Zeit (inkl. Verlassen des Gebäudes), um den Podcast anzuhören. So werden innovativ Lernen und Bewegung an der frischen Luft miteinander kombiniert. |
Variante | Im Rahmen einer Studienleistung können Sie die Podcasts auch von Ihren Studierenden anfertigen lassen (z.B. anstatt die Studienleistung durch gewöhnliche Einführungsreferate zu bewerten). Die Podcasts werden den Studierenden online über StudOn zugänglich gemacht. |
In Anlehnung an die Methode „Audio-Ausflug“ (Rupp 2022: 22f.).
Methode 7: Farbige Ecken
Farbige Ecken
Diese Methode ist in verschiedenen Situationen und Phasen während des Semesters einsetzbar: zu Beginn als Einführung in ein neues Thema, während des Semesters zur Bearbeitung der Inhalte und zum Ende als Evaluationsmethode.
Format | Diese Methode ist für die Präsenzlehre geeignet. |
Vorbereitung | Überlegen Sie sich Fragen mit jeweils vier Antwortmöglichkeiten und fügen Sie diese in Ihre Präsentation ein. Befestigen Sie an allen vier Ecken des Lehrraums verschiedenfarbige Karten. Die Antwortmöglichkeiten kennzeichnen Sie entsprechend der Karten farbig (z.B. durch die Schriftfarbe). |
Umsetzung | Stellen Sie nun Ihren Studierenden via Präsentation die vorbereiteten Fragen vor und fordern Sie diese auf, sich an jene Ecke zu stellen, deren Antwort sie als richtig erachten. Präsentieren und diskutieren Sie nach jeder Frage, deren korrekte Lösung.
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In Anlehnung an Schmal 2017: 95f..
Methode 8: Power-Pause
Power-Pause
Seminare mit langen Sitzzeiten sind wahre Energieräuber. Daher ist es wichtig, zwischendurch immer wieder Pausen einzulegen und die Sitzhaltung zu verlassen. Hierzu bietet die Methode eine gute Gelegenheit.
Format | Diese Methode ist für die Präsenz- und Onlinelehre geeignet. |
Vorbereitung | Planen Sie Ihre Pausengestaltung entsprechend Ihrer Vorlesung. |
Umsetzung | Motivieren Sie Ihre Studierenden, eine Power-Pause einzulegen und den Lernplatz während der Pause zu verlassen.
Beispiele: „Wir machen 5 min Pause. Bitte suchen Sie in den fünf Minuten mindestens fünf Räume auf. Auch der Keller oder der Dachboden zählen …“ (Rupp 2022: 22). „Wir machen 1 h Mittagspause. Verbringen Sie davon mindestens 11 min gehend an der frischen Luft. Viel Spaß!“ (Rupp 2022:22). „Online-Veranstaltungen und lange Sitzarbeit am Computer ziehen viel Energie. Da ist es wichtig, die eigenen Batterien zwischendurch mit leichter Bewegung immer wieder aufzuladen.“ (Rupp 2022: 28). |
In Anlehnung an die Methode „Power-Pause“ (Rupp 2022: 21f.).
Methode 9: FAUbewegt meets FAU-Pausenexpress
FAUbewegt meets FAU-Pausenexpress
Diese Methode macht – ganz ohne Aufwand – kurze Bewegungspausen in Ihrer Lehrveranstaltung möglich.
Download: FAU-Pausenexpressfolien_ca.8,4MB
Format | Diese Methode ist für die Präsenz- und Onlinelehre geeignet. |
Vorbereitung | Platzieren Sie in Ihre Lehrpräsentation eine FAU-Pausenexpressfolie, –genau dort, wo Sie gewöhnlich eine kurze Pause machen möchten. Wechseln Sie die Folien bei regelmäßig stattfindenden Kursen immer wieder ab. |
Umsetzung | In Ihrer Vorlesung müssen Sie weiter nichts beachten. Hilfreich ist es jedoch, auf die Bewegungspause hinzuweisen und Ihren Studierenden 10 Minuten Zeit für die Umsetzung der Mobilisations-, Kräftigungs- und Dehnübungen sowie sonstigen Pausenbedürfnissen zu gewähren. Entscheiden Sie selbst, ob die Präsentationsfolie(n) vorrangig als Inspiration für die Pausengestaltung dienen soll(en) oder ob Sie die Übungen gemeinsam mit Ihren Studierenden machen möchten. |
Methode 10: Auslaufen
Auslaufen
Die Methode Auslaufen lehnt sich an das sportliche Training an. Nach einer langen Vorlesung, vor allem am Ende eines langen Tages, bietet es sich an, diesen Tagesabschnitt aktiv zu beenden. Auf der Stelle gehen und Tempo erhöhen regen den Stoffwechsel an und bereiten auf die nachfolgende Vorlesung vor oder leiten den Feierabend ein.
Dabei werden die Ergebnisse und Erkenntnisse der Vorlesung aktiv von den Studierenden vorgetragen. Während des Auslaufens wird die Laufgeschwindigkeit schrittweise in drei Stufen vom langsamen Gehen auf der Stelle über einen strammeren Gang bis hin zu einem leichten Joggen auf der Stelle erhöht.
Format | Diese Methode ist für die Präsenz- und Onlinelehre geeignet. |
Vorbereitung | Für das Auslaufen wird keine Vorbereitung benötigt. |
Umsetzung | Zum Ende der Vorlesung bitten Sie Ihre Studierenden, sich zu erheben und langsam auf der Stelle zu gehen. Die Studierenden beginnen, ihre Erkenntnisse und Lernerfahrungen der Vorlesung darzulegen. Nach einigen Beiträgen wird das Tempo erhöht und die Arme werden in die Bewegung integriert. In einem letzten Durchgang bitten Sie die Studierenden, auf der Stelle langsam zu joggen. Beteiligen Sie sich selbst am Auslaufen, um für das nachfolgende Seminar oder den Feierabend gerüstet zu sein. |
In Anlehnung an die Methode „Auslaufen“ (Rupp 2022: 25).
Literatur:
Rupp (2022): Online-Seminare bewegt gestalten. Mit Schwung durch den Online-Marathon. Springer. Online verfügbar unter: https://doi.org/10.1007/978-3-658-36558-5 (Zugriff am 01.08.2022).
Schmal (2017): Unterrichten und Präsentieren in Gesundheitsfachberufen. Springer Berlin Heidelberg. Online verfügbar unter:https://doi.org/10.1007/978-3-662-53963-7 (Zugriff am 03.08.2022).
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Projekt FAUbewegt
FAUbewegt steht für eine nachhaltige Bewegungskultur an der Friedrich-Alexander-Universität. Das Visionboard von FAUbewegt veranschaulicht die Visionen, Ziele und Projektschwerpunkte anhand von Graphiken, Stichworten und Affirmationen.
PDF-Datei: Visionboard von FAUbewegt
Problemstellung
Problemstellung
Lange Sitzzeiten gehören zum Alltag vieler Studierender, sei es in Seminaren, Hörsälen, Mensen, Bibliotheken oder zuhause beim Lernen. Der Studienalltag veranlasst zum Sitzen, da unter anderem die Lehre auf eine sitzende Umsetzung ausgerichtet ist.
Eine Analyse von der Pädagogischen Hochschule Heidelberg besagt, dass Studierende insgesamt bis zu 65% ihrer Wachzeit sitzend verbringen. Gründe dafür sind zum Beispiel mangelndes Wissen über Gesundheitsrisiken, Sitzen als sozial erwünschtes Normverhalten in der Lehre sowie fehlende Ausstattung mit bewegungsfreundlichem Mobiliar (Rupp, Dold, Bucksch, 2019, S. 530-531).
Da sitzendes Verhalten ein deutliches Gesundheitsrisiko für die Studierenden darstellt, sind Maßnahmen im Hochschulkontext deshalb dringend notwendig. Zu langes Sitzen ist eng verbundenen mit der Entstehung von chronischen Erkrankungen wie z.B. Glieder-, Schulter-, Rücken- oder Nackenschmerzen (ebd., S. 525).
Literatur:
Rupp, R., Dold, C. & Bucksch, J. (2019). Sitzzeitreduktion und Bewegungsaktivierung in der Hochschullehre – Entwicklung und Implementierung der Mehrebenen-Intervention Kopf-Stehen. In: die hochschullehre, 5, 525-542. Online unter www.hochschullehre.org
Zielgruppe
Zielgruppe
Das Projekt FAUbewegt richtet sich an alle Studierende an der FAU. Sekundär haben die Interventionen auch Auswirkungen auf andere Gruppen wie zum Beispiel Lehrende.
Projektstrategie
Projektstrategie
Die Umsetzung des Projekts FAUbewegt ist ein erster Schritt hin zu einer nachhaltigen Gesundheitsförderung für Studierende an der FAU. Unsere Strategie zur Steigerung der körperlichen Aktivität im studentischen Alltag ist die Verringerung von Sitzzeiten.
Die Pfeile zeigen die Richtung des kulturellen Wandels an, den wir durch das Projekt FAUbewegt anstoßen möchten: Von einer Sitzkultur hin zu einer Bewegungskultur in der universitären Lehre. Das Studium soll bewegungsförderlich gestaltet werden.
Ziele
Ziele
Das Projekt hat zum Ziel, die Lehr- und Lernkultur an der FAU gesundheitsfördernd umzugestalten. Der Fokus liegt hierbei auf die Förderung von bewegungsaktivierender Lehre und die Reduktion studentischer Sitzzeiten.
Das Projekt FAUbewegt gliedert sich in drei Bausteine:
1. Schaffung eines steh- und bewegungsfreundlichen Settings
2. Didaktikkonzept zur Gestaltung von bewegten Lehren und Lernen
3. Informationskampagne
Nachhaltigkeit
Nachhaltigkeit
Strukturell eingebettet in das Gesundheitsmanagement an der FAU und mit der Expertise des allgemeinen Hochschulsports kann eine erfolgreiche Umsetzung des Projekts zu einer allgemeinen Sensibilisierung für das Thema Gesundheit aller Angehörigen der FAU beitragen. Aufgrund der engen Zusammenarbeit mit der Projektstelle zum Gesundheitsmanagement FAUgesund kann die Nachhaltigkeit des Projekts sichergestellt werden.
Projektteam und Partizipation
Projektteam und Partizipation
Im Projekt FAUbewegt ist die Gründung einer Steuerungsgruppe vorgesehen. Diese setzt sich zusammen aus Studierende (Zielgruppe), Mitarbeitende, die im Arbeitsalltag eng mit der Zielgruppe zusammenarbeiten (Basisexperten) und Mitgliedern der Leitungsebene (Entscheidungsträger).
Um die Partizipation der Zielgruppe zu fördern und sicherzustellen, wird zu Beginn des Projekts eine Planungsgruppe gegründet. Diese koordiniert im Rahmen von Kooperativen Planungssitzungen das Projekt.
Die Methode der kooperativen Planung kennzeichnet sich durch ihren partizipativen Ansatz. Es handelt sich um ein moderiertes Beteiligungsverfahren, mit Hilfe dessen die verschiedenen Perspektiven der Zielgruppe und weiteren Stakeholdern wie strategischen Entscheidungsbefugte im gesamten Prozess berücksichtigt werden können.
Projektverlauf
Projektverlauf
Projektlaufzeit FAUbewegt: Oktober 2020 bis April 2023. Kooperative Planungsgruppen am Department für Sportwissenschaft und Sport, in den Bibliotheken und zum Thema Didaktik erarbeiteten Maßnahmen zur Reduktion von Sitzzeiten und Steigerung der Alltagsbewegung und setzten diese um.
Kooperationspartner
Kooperationspartner
Kooperationspartner von FAUbewegt sind der allgemeine Hochschulsport der FAU, das Projekt zum Gesundheitsmanagement an der FAU (FAUgesund) sowie die gemeinsame Initiative Bewegt studieren – Studieren bewegt des allgemeinen deutschen Hochschulsportverband und der Techniker Krankenkasse zu nennen.
News:
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FAUbewegt-Tipp Nr. 4: Lernen to go
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Kooperationspartner von FAUbewegt: